Parität - so heisst das Ziel der bekennenden Frauenrechtlerin Rita Süssmuth. Sie nimmt die aktuellen Zustände in und ausserhalb Deutschlands in den Blick, insbesondere von Alleinerziehenden, Flüchtlingsfrauen, Migrantinnen, Frauen, die arm und bildungsfern sind. Sie benennt die Folgen der Ungleichheit, erklärt ihre historischen Wurzeln und fragt, was geschehen muss für eine bessere Zukunft. (Verlagsinformation)
Intro -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- 1 Der Planet Erde schlägt um sich - wir alle sind gefordert -- 2 Aufbruch und Rückschlag - Alternativen zur Zwietracht der Geschlechter -- 2.1 Der große Weimarer Durchbruch -- 2.2 Rückfall in die Barbarei - die Zeit des Nationalsozialismus -- 2.3 Das Ringen um Gleichberechtigung im Grundgesetz -- 2.4 Die emanzipatorisch-gesellschaftliche Bewegung der Bundesrepublik -- 2.5 EXKURS: »Vom Käfig zum freien Flug« - Der Beitrag der Frauen in Kunst und Kultur -- 3 Von der Quote zur Parität - warum jetzt? -- 4 Parität im Jahre 2022? Eine Bestandsaufnahme -- 4.1 Gleichberechtigung und Gleichstellung -- 4.2 Zahlen und Fakten -- 4.3 Der Mauerfall: Frauen - befreit und bedrängt -- 5 Wege zur Parität -- 5.1 Gleichstellung in der Gesellschaft setzt Parität in der Politik voraus -- 5.2 Freiwillige Paritätsregelungen durch die Parteien -- 5.3 Verpflichtende Paritätsregelungen durch den Gesetzgeber -- 5.4 Mögliche Modelle für unsere Gesellschaft und die Politik -- 6 Fazit: Fünf Thesen zur Verwirklichung der Parität -- Dank -- Die Autorin -- Die Künstlerin -- Die Illustration.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Die populäre CDU-Politikerin ist gegenwärtig Vorsitzende einer hochrangigen EU-Beratergruppe zum Thema "Integration ethnischer Minderheiten" und war vorher in einer Migrations-Kommission der UNO tätig. Ihr Buch ist ein sehr fundierter Appell, Migration als Chance für unseren alternden Kontinent zu begreifen und die Anpassungsbereitschaft der Einwanderer sowie die Leistung der Zivilgesellschaft bei der Integration politisch zu würdigen. Leider verliert der Titel durch seine Detailfülle, in der sich ihre hochrangige politische Beratertätigkeit widerspiegelt, sehr an Griffigkeit. Für einschlägige Akteure sicherlich Pflichtlektüre, für das interessierte Publikum zu technisch. (3)
Das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen zu gestalten ist keine leichte Aufgabe. Sie fordert Engagement, Respekt und einen langen Atem. Dass Integration mehr als ein bloßes Nebeneinander oder buntes Straßenfest ist, haben wir nur langsam gelernt. Aber während die einen noch klagen, haben sich in Schule und Nachbarschaft, in kleinen Gemeinden und Metropolen Initiativen entwickelt, die täglich beweisen: Integration ist machbar. Die Körber-Stiftung fördert praktische Ideen für ein interkulturelles Zusammenleben in Deutschland. So initiierte sie eine deutsch-türkische Teestunde für Senioren, eine Vorlesekampagne für Migrantenkinder oder ein russlanddeutsches Geschichtscafé. In Streetsoccer-Turnieren erfahren Jugendliche unterschiedlicher Herkunft Toleranz und Gemeinsinn. Sie lernen auf spielerische Weise, Verantwortung zu übernehmen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Das Buch stellt erfolgreiche und nachahmenswerte Projekte vor, lässt Initiatoren und Beteiligte zu Wort kommen. Es ist ein Ideengeber, der Mut macht - für engagierte Bürgerinnen und Bürger, politische Entscheidungsträger, Pädagogen und Sozialarbeiter, die über Integration nicht nur reden, sondern dazu beitragen wollen, dass Integration gelingt.
Rita Süssmuth äußert sich zu den aktuellen Herausforderungen der Vereinten Nationen im Rahmen eines Festvortrags anlässlich des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der UN-Charta. Sie unterstreicht die Bedeutung der Weltorganisation für die globale Politik im Bereich Friedensicherung, Armutsbekämpfung, Klimaschutz und Terrorismusbekämpfung. Süssmuth, die Mitglied in der von der UN einberufenen Internationalen Migrationskommission ist, befürchtet eine Marginalisierung der UN, wenn nicht im Jubiläumsjahr 2005 entscheidende Reformbeschlüsse im Rahmen des Millenniums+5 Gipfels beschlossen werden.